Leseprobe
Vorwort
Auf Wunsch des Großen Göttlichen Direktors wurden diese Reden von verschiedenen Aufgestiegenen Meistern diktiert, die in ihren fühlbaren, sichtbaren Lichtkörpern erschienen. Sie sind nicht das Ergebnis einer menschlichen Bemühung meinerseits, eine „Durchsage“ zu erhalten. Ihr Erscheinen kam wirklich völlig unerwartet. Es ist meine Hoffnung, dass du die spirituelle Ausstrahlung fühlen kannst, die die Meister durch dieses Buch aussenden und, dass du dazu inspiriert wirst, ihre einfachen Lehren anzuwenden und ein Meister deiner selbst wirst – eine Verkörperung göttlicher Liebe, Weisheit und Kraft deiner eigenen Göttlichen Gegenwart, des großen „ICH BIN“.
In tiefster Liebe und Dankbarkeit
Peter Mt. Shasta
Wenn du an einem ausführlichen Bericht über das Erscheinen der Aufgestiegenen Meister interessiert bist, – darüber, wie sie die Reden dieses Buches übermittelt haben -, und wenn du etwas über andere wahre Lebens-Abenteuer erfahren möchtest, die zeigen, wie ich gelernt habe, diese Lehren in alltäglichen Situationen anzuwenden, dann lies meine spirituelle Autobiographie: Dienst der Meister: Abenteur Eines Westlichen Mystikers, Band 2.
REDE l
Der Grosse Göttlicher Direktor
Im Zentrum deines Wesens ist ein großes Licht und du bist das Licht. Dies ist die Wahrheit deines Seins. Du wirst dieses Licht erkennen und diese Wahrheit wird dich befreien. Das ist die Wahrheit, von der Jesus gesprochen hat, die Wahrheit für die ganze Menschheit, damit jeder es wissen kann.
Und woher kannst du von dieser Wahrheit wissen? Durch direkte Erfahrung! Das Licht, das jeden Menschen erhellt, der in diese Welt kommt, ist eine Realität – als Realität kann es erfahren werden.
So, wie auch der Wind nicht sichtbar ist, sondern nur seine Wirkung sichtbar ist, nur sein Druck gefühlt wird, so kann auch die Wirkung des Lichtes in dir gesehen werden, ihr Druck gefühlt werden. Und dieser Druck ist eine Kraft, die über das Verständnis des menschlichen Geistes hinausgeht. Wenn du das Licht sehen möchtest, musst du zum Licht gehen; und das Licht ist in dir – in deinem Inneren, um dich herum und über dir. Und alle Dinge bestehen aus diesem Licht, und das Licht ist in allen Dingen. Es gibt kein Ding und keinen Menschen, in dem das Licht nicht ist.
Doch bevor das Licht gesehen werden kann, wird es gefühlt; und um es zu fühlen, musst Du zuerst die Fähigkeit zu fühlen entwickeln. Und die Quelle dieser Fähigkeit zu fühlen, ist im Herzen. Dein Herz ist das Zentrum deines Seins; es ist das Zentrum deines Fühlens, das Zentrum, in dem der Druck des Lichtes zuerst gefühlt werden kann – dann gesehen – und es kann gesehen werden!
Das braucht Übung. Kennst du irgendetwas Erstrebenswertes, das keine Übung braucht? Sei geduldig – denn das Licht Gottes steht über der ganzen Welt. Und du bist dieses Licht! Je mehr du dich mit dieser Wahrheit befasst, desto sicherer wirst du ihrer, und umso stärker wird diese Wahrheit in dir. Worauf auch immer du deine Aufmerksamkeit richtest, das wirst du. Deine Aufmerksamkeit ist eine große Linse, mit der du deine Energie fokussierst und dein Sein kontrollierst.
Die Kraft der Aufmerksamkeit ist in allen Menschen – bewusst oder unbewusst - jederzeit aktiv. Was du bist, was du in jedem Moment erlebst, ist schlicht und einfach das Ergebnis von dem, worauf du deiner Aufmerksamkeit erlaubt hast fokussiert zu sein. Wenn du deiner Aufmerksamkeit erlaubst, von sinnlichen Dingen angezogen zu sein, dann wirst du in einer Welt der Sinne leben, als Gefangener; aber wenn du deine Aufmerksamkeit auf das Licht in dir richtest, wirst du Freiheit finden und das Reich des Himmels betreten. Du kannst in deinem Inneren die Wahl treffen – in jedem Moment.
Im Zentrum deines Seins hast du einen Göttlichen Direktor, das Bewusstsein deines wahren Selbst, das wird dich, wenn du deine Aufmerksamkeit darauf richtest, in jedem Moment deiner Wahl entsprechend, führen und leiten. Es ist eine großartige, flammende Sonne in dir. Ich danke euch.
In Deine Hände, oh Vater, empfehle ich mich, meinen Geist, mein Herz, mein Leben, meine Welt, denn „ICH“ weiß, dass ich Dein Kind „BIN“. Aus Dir kam ich; alles, was ich habe, alles was „ICH BIN“; gehört Dir und zu Dir kehre ich jetzt für immer zurück. Dein Wille möge so durch mich geschehen, wie er in Dir ist – „ICH BIN“, für immer Eins mit Gott
REDE ll
Saint Germain
Was wünschen sich die Menschen? Wonach verlangen die Menschen dieser Welt mehr als alles andere? Es ist die Freiheit. Größer sogar als der Wunsch des Menschen geliebt zu werden, ist sein Wunsch nach Freiheit. Denn nur wenn ihr frei seid, könnt ihr wahrhaft lieben. Selbstverständlich möchte ich nicht sagen, dass ihr Freiheit ohne Liebe haben könnt, denn das ist nicht möglich, nur, dass ihr frei sein müsst, um lieben zu können. Diese Freiheit ist das größte Geschenk Gottes an seine geliebten Kinder. Sie ist wie Funken aus der Flamme Seines eigenen Herzens. Und über diese Freiheit, meine Lieben, möchte ich jetzt zu Euch sprechen.
Lasst uns zuerst kurz einen Blick in die Geschichte werfen, nur kurz, denn ich weiß, dass viele von euch lange geschichtliche Ausführungen nicht mögen. Lasst uns, wenn ihr mögt, einen Moment lang, in unserer Imagination zurückgehen und unsere Vorstellung ausdehnen – übrigens eine Fähigkeit, die eine der höchsten im Menschen ist -, denn durch die Imagination, die Visualisierung und die Qualität unseres Gefühls haben wir die Kraft etwas zu erschaffen. Es ist dieselbe Macht, durch die Gott, der Unendliche Geist, alle Dinge erschaffen hat. Und jetzt, wo wir in unserer Vorstellung an den Anfang der Menschheitsgeschichte auf diesem Planeten zurückgekehrt sind, lasst uns Ihn in all seinem unberührten, ursprünglichen Glanz und Licht sehen. Erblickt ein freies Wesen. Es ist frei, rein und unbeschmutzt, ein Wesen mit freiem Willen, kurz – ein Gott. Oh, wenn ihr euch nur an den Glanz erinnern könntet, in dem alle in Gott waren, bevor die Welt war. Doch fasst Mut. Ich sage, dass ihr alle euren überirdischen Glanz eines Tages wieder erlangen und als Meister eurer Bestimmung zu euren Brüdern und Schwestern, der Aufgestiegenen Schar des Lichtes, aufsteigen werdet, nicht mehr von Ursache und Wirkung abhängig – sondern nur noch verursachende Wesen. Und das wird so kommen, denn es ist ein göttlicher Befehl:
Der Mensch wird frei sein!
Aber wie, meine Lieben, erlangt man Freiheit? Es ist nicht so einfach, wie so mancher es wohl gerne hätte, aber auch nicht so schwierig. Es ist, wie in so vielen anderen Fällen, wirklich eine Frage der Aufrichtigkeit. Wer aufrichtig und ehrlich ist, für den ist alles möglich. Aufrichtigkeit ist der Schlüssel - bei jeglichem Streben und Bemühen. Wer aufrichtig ist, dem stehen alle Türen offen, egal wie die anscheinenden Nachteile der gegenwärtigen Bedingungen aussehen, egal wie spät man sich auf den Weg gemacht hat, um etwas zu erreichen.
Du kannst überall beginnen, dich auf den Weg zu machen, entscheidend ist deine Aufrichtigkeit. Mit „Weg“ meine ich den klaren Schritt-für-Schritt-Weg zu bewusster Meisterung aller Dinge und Situationen. Doch der Ort, an dem du beginnst, ist immer in deinem Inneren und der einzige Faktor, der das Ausmaß deines Fortschritts reguliert, ist deine eigene Aufrichtigkeit. Manche Menschen beginnen spät in ihrem Leben und schreiten schnell voran, während andere, die scheinbar mit allen Vorteilen gesegnet, früh begonnen haben, unerklärlicherweise langsam wirken oder sich scheinbar sogar zurück entwickeln. Doch du solltest wissen, dass keine bewusste Bemühung je verloren ist, egal wie dunkel die Situation auch zu werden scheint. Wenn du an einem Punkt versagst, dann bist du umso entschlossener beim erfolgreich zu sein, und was auch immer das Hindernis war, das dir beim ersten Mal erlaubt hat, vom Wege abzukommen, zu überwinden. Und Hindernisse werden auftauchen. Denn, erkennst du nicht, dass die Hindernisse selbst ein Teil des Weges sind, ein Teil des Plans, dass nur der freie Wille die Erlangung von Weisheit ermöglicht? Es geht um dieses bewusste Verstehen und die Beherrschung dessen, was möglich ist, und zwar durch die Ausübung des freien Willens bei der bewussten Überwindung der Widerstände dieser materiellen Welt.
Bedauert die Geschichte der Menschheit und ihren Abstieg aus jenen herrlichen Reichen, die sie vor der Erschaffung der Welt bewohnte, nicht. Denn obwohl der Mensch frei war und im Lichte seines Göttlichen Selbst lebte, hatte er keine Erfahrung und keine Kenntnis seiner Freiheit, keine kreative Weisheit, die nur durch Erfahrung kommen kann. Das war also keine großartige Freiheit. Ist es möglich, meine Lieben, diese zu erlangen?
Der Mensch kam in diese materielle Schule. Ja, alle irdischen Mühen sollten als eine schulische Lektion betrachtet werden, um dem Prinzip des Widerstandes zu begegnen, dieser spezifischen Kraft der Opposition, von der einige von Euch gern etwas weniger hätten. Ich sage euch, nur durch das Erfahren, Verstehen und Überwinden dieser Kraft, aus der die materielle Welt besteht, ist die Erlangung eurer wahren Freiheit möglich.
Wie erlesen und großartig dieser Plan und die ewige Herrlichkeit, die euch erwartet, doch ist! Es ist in dieser Zeit ein großes Privileg auf der Erde zu sein. Meine Kinder, wie sehr ich mir wünsche euch das zeigen zu können!
Ihr werdet sehen, dass diese geliebte Schule, Erde, nicht in solcher Unordnung ist, wie manche Menschen gerne glauben möchten. Und ich sage, „glauben möchten“, denn da ist immer diese Kraft, die in einigen Menschen arbeitet - sie sind es nicht wirklich selbst, sondern es ist eine Kraft, der sie erlaubt haben, durch sie zu arbeiten, so wie alle Kräfte gesehen werden sollten -, die Vergnügen daran finden, die Dinge auf die negativste Art und Weise zu sehen. Denn sie haben das Gefühl, dass es leichter ist, etwas zu kritisieren und zu verurteilen, anstatt einen Schritt ins Licht zu machen, etwas Konstruktives zu tun und die Bedingungen zu mildern. Doch, wenn sie sehen könnten, welche Wirkung ihre Verurteilung und ihre Kritik auf ihr eigenes Wachstum hat, könnten sie herausfinden, dass es langfristig viel leichter ist, konstruktiv zu sein und, dass sie mehr Energie haben, als am Wege herum zu trödeln und andere zu kritisieren und, dass sie später sehr viel Energie aufwenden müssen, um sich selbst aus dieser Starre zu lösen, in die sie geraten sind, weil sie sich selbst für eine negative Kraft geöffnet haben.
Hast du einmal beobachtet, wie Besucher eines Kindergartens anfangen zu kritisieren und zu sagen, „Wie unartig diese Kinder sind!“, bis du sie fragst, „Wie warst du denn in diesem Alter?“ und „Kannst du es besser?“.
Meine Güte, nein! Die Erde ist gar nicht in einem so schlechten Zustand und ich möchte nicht hören, dass irgendjemand von euch das Gegenteil behauptet; und glaubt mir, ich kann besser hören, als ihr euch vorstellen könnt und besser, als einige von euch denken mögen; und ich weiß, was ich sage. Vergesst das nicht. Auf diesem Weg gibt es keinen Unsinn. Das heißt nicht, dass ihr es euch nicht gut gehen lassen sollt, meine Lieben, sondern im Gegenteil – ich hoffe wirklich, dass ihr das Leben immer mehr in seiner ganze Fülle genießt und wert schätzt. Aber ich werde es nicht zulassen, dass meine Schüler – und ihr alle, auch diejenigen, die wahrnehmen, dass sie von anderen von uns geführt werden, sind meine Schüler – etwas gegenteiliges sagen zu dem was ich gesagt habe, denn eines der ersten Dinge, die du auf diesem Weg lernen musst, ist Gehorsam. Ja, mit einem großen „G“. Denn, obwohl du immer die Freiheit hast, deine eigenen Wege zu gehen, wirst du bald lernen, dass deine wahre Freiheit im Gehorsam liegt. Wir haben vor euch genau dieselben Schritte auf diesem vollkommenen Weg zur Meisterschaft gemacht. Während wir dich schützen und über dir wachen, sehen wir, was du brauchst, was in jedem Moment das Beste für dich ist, obwohl, das, was du brauchst, dir im Moment nicht sehr angenehm zu sein scheint. Doch es ist, was du brauchst und nur wir im aufgestiegenen Zustand können das sehen. Später wirst du erkennen, warum. Du wirst auf eine herausfordernde Erfahrung zurück schauen, durch die du vielleicht gehen musstest und du wirst sagen, „Ich bin froh, dass ich gehorsam war, ich bin froh, dass ich mich dem gestellt habe und da durchgegangen bin. Ich habe etwas gelernt und es hat mich zu einem stärkeren Menschen gemacht.“ Siehst du, das entspricht wirklich dem gesunden Menschenverstand.
Während wir uns noch mit dem Thema Gehorsam beschäftigen, lasst mich euch sagen, dass ihr, als ein Student der Freiheit, niemals aufgefordert werdet, irgendeinem Dogma, Kult oder Lehrer zu gehorchen, der diesen Lehren in irgendeiner Weise widerspricht oder der euch in irgendeiner Weise oder zu irgendeiner Zeit eurer eigenen Freiheit der Selbstbestimmung beraubt. Ihr seid meine Kinder und so wie „ICH“ Freiheit „BIN“, sollt ihr frei sein. Das ist meine ewig gültige Anordnung.
Wie auch immer, ihr habt diesen Weg der Aufgestiegenen Meister gewählt, und die Aufgestiegenen Meister sind mit eurer eigenen göttlichen „Gegenwart“ Eins, - doch uns zu gehorchen, ist eine ganz andere Geschichte – oder? Wenn ich also sage, dass die Erde in einem besseren Zustand ist, als ihr nach dem Lesen von Zeitungen zu glauben geneigt seid, möchte ich nicht hören, dass ihr als Unheilsverkünder von Ort zu Ort geht. Die Welt ist schon so damit belastet, weil gesagt wurde, dass dieses oder jenes passieren wird, aber das wird es nicht. Ihr habt nicht dieselbe Perspektive wie ich. Und wenn ihr dieselbe Perspektive hättet, dann würdet ihr sehen, dass hinter den dunklen Wolken schon der Sonnenaufgang schimmert. Die Katastrophen, die für einige von euch immer über dem Horizont zu schweben scheinen, bedeuten kein Ende, sondern eher einen Anfang. Und was wird das für ein Neubeginn sein, wenn die strahlende Morgensonne allmählich sichtbar wird, sie die Wolken beiseite schiebt und das glänzende Neue Zeitalter schließlich geboren wird!
Egal wie groß der Schmerz bei einer Geburt ist - gibt es irgendeine Mutter, die nicht dankbar, nicht froh ist, eine Mutter zu sein? Und diejenigen, die mir helfen, dieses Neue Zeitalter hervor zu bringen, sind auch Mütter – und ich sage, seid dankbar, trotz allen Leidens – seid dankbar für alles, was ihr bereits erreicht habt, als auch für das, wonach ihr noch strebt. Es ist nicht falsch nach etwas zu streben. Ich möchte nicht, dass ihr von jenen fehlgeleitet werdet, die behaupten, dass das Ziel, die Freiheit von Leiden, durch Nicht-Streben, durch das Abwesendsein aller Wünsche, erreicht wird. Dieses unglückselige Missverständnis, ob es nun entstand, weil man von jemandem, dem man gehorcht hat, fehlgeleitet wurde oder durch die eigene, innewohnende Faulheit und Trägheit, führt nicht zu irgendeiner Art von Befreiung, sondern zu einem stärkeren Gebundensein an die irdischen Bedingungen. Das sind Bindungen durch mentale Täuschungen, die manchmal viele Leben hindurch andauern, eine traurige Situation – als ob es jemals ein endgültiges Ziel, einen endgültigen Zustand gäbe. Wie könnte das sein? Es gibt kein Ende des Wachstums, meine Lieben. Was auch immer man auf diesem Weg, oder auf irgendeinem anderen Weg in seiner Entwicklung erreicht, wird nur durch den eigenen Wunsch etwas zu erreichen, gelingen. Wünsche sind die Quelle der Schöpfung. Und der reine Wunsch, das aufrichtige Sehnen nach Eins-Sein mit dem eigenen Göttlichen Selbst und der Wunsch ihm zu dienen, wird euch irgendwann zu der wahren Befreiung, in die ewige Freiheit, führen. Meine Lieben, wie könnte es anders sein?
Leben ist Wachstum, Involution und Evolution, Zusammenziehung und Ausdehnung, immer weiter aufsteigend auf der großen, ewigen Spirale der Schöpfung. Und der Wunsch, nicht zu wachsen, statisch zu sein – egal wie glückselig dieser Zustand auch sein mag – kann nur einen Moment lang anhalten, einen Moment in dem großen Ozean der Schöpfung, in dem jeder Teil, jedes Partikel des Lichtes, ein organisches, wachsendes Glied ist. Und die motivierende Kraft dieses Göttlichen Organismus`, ist der Wunsch Gottes, immer mehr und immer größere Liebe für jeden Teil seines sich immer weiter ausdehnenden Universums auszudrücken, in dem jeder Teil und jedes Mitglied, eine Mission zu erfüllen hat. Siehst du, wie du dich nur selbst abschneidest, indem du eine statische, unveränderliche ´Leere´ suchst, in der nichts wächst? Denn überall ist das Leben Wachstum, und bewusstes Wachstum ist das Bewusstsein Gottes.
Seht ihr, was für eine begrenzte und selbstsüchtige Sichtweise der Dinge es ist zu sagen, „Ich werde allein irgendwo hingehen und Glückseligkeit finden und was mit dem Rest der Welt passiert, geht mich nichts an“. Denn wenn diese Apostel der „Glückseligkeit“ das ausgeglichene Bewusstsein Gottes zu einem gewissen Grad erreicht hätten, dann würden sie entdecken, dass ihr keine wahre Freiheit finden könnt, außer in der Welt, dass alle ´anderen´ ein Teil deines eigenen Selbst sind. Es gibt nur Einen Geist und der sicherste Weg zum Bewusstsein dieses Einen Geistes, ist, anderen zu dienen. Seht ihr, meine Lieben, es gibt eigentlich nichts anderes, als die Ärmel hoch zu krempeln und anderen zu helfen. Und der großartigste Weg, anderen zu helfen, ist, dich zuerst selbst, in den Dienst deines eigenen Göttlichen Selbst, die „ICH BIN Gegenwart“, zu stellen. Diese „Gegenwart“ wird dir immer zeigen, was du zu tun hast und wird das Bewusstsein durch dich hervor bringen, das für die Verwirklichung nötig ist.
Solange ihr keine Meister seid, gibt es nichts, das andere betrifft, das nicht in irgendeiner Weise auch Auswirkungen auf euch hat. Und es gibt nichts, das ihr tut, fühlt oder dem ihr erlaubt, euch auf irgendeine Art und Weise zu beeinflussen, dass sich nicht auch auf andere auswirken würde. Es wird also Zeit, zu erkennen, dass ihr da „alle zusammen drin hängt“ und dass ihr alle Brüder und Schwestern seid und lernen müsst, einander zu lieben und zu helfen. Und ich hoffe, dass ihr euch das zu Herzen nehmt. Es gibt sonst nichts, was jeden von euch individuell so enorm unterstützen würde. Erinnert euch daran, dass ein Bruder sagte, „Was ihr dem Geringsten unter euch angetan habt, das habt ihr auch mir getan.“ Und erinnert euch auch daran, meine Kinder, dass ich, Saint Germain, obwohl ich nicht „von dieser Welt“ bin, bei der Arbeit, die ich für euch tue, oft „in der Welt“ bin. Vielleicht habt ihr mich auch schon einmal getroffen und werdet mich wieder treffen, ohne es zu bemerken, denn eins ist sicher, ich werde mich euch nicht vorstellen.
Lass das Dienen, ohne Sorge um dich selbst, sondern nur um dein Göttliches Selbst, für immer deine Führung sein. Wenn du ein Meister sein möchtest, dann handele wie ein Meister. Während du dienst bin ich immer bei dir. Wende dich mir in der Stille im Inneren zu. Ich bin bereit, deine Hand zu nehmen; wirst du meine auch nehmen? In Liebe, „ICH BIN“ dein. Ich danke euch.
REDE VI
Göttin der Barmherzigkeit: Quan Yin
Liebe Kinder, ich wünsche mir schon seit so langer Zeit so sehr, zu euch sprechen zu können. Ich spüre so viel Liebe für euch alle, dass ich mir wünschte, euch in meine Arme nehmen zu können. Oh, und zwar, um euch die Schönheit zu zeigen, euch die Freude fühlen zu lassen und den stillen Frieden des aufgestiegenen Zustandes, der über jegliches menschliche Verständnis hinausgeht. Denn seht ihr, hier ist man frei von allen irdischen Sorgen. Doch das Wachstum geht weiter. Wachstum geht immer weiter. Denn seht ihr, Wachstum ist das ewige Merkmal allen Lebens. Wenn etwas aufhört zu wachsen, dann läuft es nicht mehr in der Spur, ist nicht mehr in Harmonie mit dem Leben und so beginnt das Leben, es zurück zu lassen und das Licht wird schwächer und schwächer, bis die Sache oder die Situation nicht mehr genügend Licht hat, um sie zu erhalten und sie hört auf zu existieren. Doch das muss nicht sein. Oh, wie viele Tränen blieben den Menschen erspart, wenn sie das sehen könnten.
Denn seht ihr, selbst wenn wir euch eine Chance nach der anderen einräumen würden, um zu lernen, um Nutzen aus eurer Erfahrung zu ziehen, - wenn ihr euch weigert zu verstehen, dass in jeder Erfahrung eine Lektion ist, ein Göttlicher Plan für euer Wachstum und Wohlbefinden, nun, dann können wir nichts für euch tun. Denn ihr seid die Meister eures eigenen Schicksals. Wir können in die Entscheidungen, die ihr trefft, nicht eingreifen. Wir können euch nur lieben und das großartige Licht göttlichen Verstehens weiterhin über euch ergießen, sodass dieses Licht, das mitfühlende Verständnis und die Weisheit unseres Reiches euren Weg erleuchten und euch zum Sieg führen möge, sodass ihr dieselbe verstehende Liebe, die wir für euch haben, auch für eure Kameraden habt. Denn niemand arbeitet allein. All die Mühen des Wachstums lassen nach, sobald man versucht, den Schmerz, Kummer und die Mühen anderer zu erleichtern. Erinnert euch: „Was ihr dem Geringsten unter euch angetan habt, das habt ihr mir angetan.“ Und wisst ihr, manchmal ist es so einfach, dem anderen nur eine kleine Unterstützung zu geben, und wenn es auch nur eine liebevolle, kurze Berührung ist.
Habt nicht das Gefühl, dass ihr euch in die Belange der Gerechtigkeit einmischt, wenn ihr Barmherzigkeit zeigt, denn ich versichere euch, liebe Kinder, das Gesetz ist unerbittlich. Und die Göttliche Gerechtigkeit kann genauso wenig aufgehalten werden hervor zu kommen, wie die Sonne nach dem Regen. Dennoch, seid achtsam, dass ihr euch in eurem menschlichen Verständnis von Barmherzigkeit, nicht durch Sympathie verleiten lasst, euch in den Ablauf der Gerechtigkeit einzumischen, der durch das Göttliche Gesetz im Leben eines Menschen wirkt, dem ihr helfen möchtet. Denn das wäre keine Barmherzigkeit, sondern Torheit. Nichts wäre durch Euer eigenes Leiden gewonnen, wenn das Leiden desjenigen, dem ihr helfen möchtet, tatsächlich fast ausnahmslos durch Verstöße oder Blindheit gegenüber einigen Punkten des Gesetzes verursacht ist. Und Leiden ist die einzige Möglichkeit für das individuelle, göttliche Selbst, das individuelle, menschliche Bewusstsein zu dieser Einsicht zu bringen. Seht ihr, manchmal ist es die größte Barmherzigkeit daneben zu stehen und die betreffende Person mit all der Liebe eures Herzens zu segnen und sie in einen Mantel des Mitgefühls einzuhüllen. Denkt also an den Unterschied zwischen Sympathie und Mitgefühl. Sympathie entspringt einer menschlichen Schwäche und der Unfähigkeit, das Gesetz zu verstehen. Mitgefühl kommt von Gott und ist göttlich. Und Mitgefühl in Aktion ist Barmherzigkeit. Das Barmherzigste, was ihr tun könnt, ist, anderen und jedem Lebewesen gegenüber in Gedanken und Gefühlen immer tolerant zu sein und nur Gutes über sie zu denken. Das ist wahre Barmherzigkeit. Ich danke euch.
Auf Wunsch des Großen Göttlichen Direktors wurden diese Reden von verschiedenen Aufgestiegenen Meistern diktiert, die in ihren fühlbaren, sichtbaren Lichtkörpern erschienen. Sie sind nicht das Ergebnis einer menschlichen Bemühung meinerseits, eine „Durchsage“ zu erhalten. Ihr Erscheinen kam wirklich völlig unerwartet. Es ist meine Hoffnung, dass du die spirituelle Ausstrahlung fühlen kannst, die die Meister durch dieses Buch aussenden und, dass du dazu inspiriert wirst, ihre einfachen Lehren anzuwenden und ein Meister deiner selbst wirst – eine Verkörperung göttlicher Liebe, Weisheit und Kraft deiner eigenen Göttlichen Gegenwart, des großen „ICH BIN“.
In tiefster Liebe und Dankbarkeit
Peter Mt. Shasta
Wenn du an einem ausführlichen Bericht über das Erscheinen der Aufgestiegenen Meister interessiert bist, – darüber, wie sie die Reden dieses Buches übermittelt haben -, und wenn du etwas über andere wahre Lebens-Abenteuer erfahren möchtest, die zeigen, wie ich gelernt habe, diese Lehren in alltäglichen Situationen anzuwenden, dann lies meine spirituelle Autobiographie: Dienst der Meister: Abenteur Eines Westlichen Mystikers, Band 2.
REDE l
Der Grosse Göttlicher Direktor
Im Zentrum deines Wesens ist ein großes Licht und du bist das Licht. Dies ist die Wahrheit deines Seins. Du wirst dieses Licht erkennen und diese Wahrheit wird dich befreien. Das ist die Wahrheit, von der Jesus gesprochen hat, die Wahrheit für die ganze Menschheit, damit jeder es wissen kann.
Und woher kannst du von dieser Wahrheit wissen? Durch direkte Erfahrung! Das Licht, das jeden Menschen erhellt, der in diese Welt kommt, ist eine Realität – als Realität kann es erfahren werden.
So, wie auch der Wind nicht sichtbar ist, sondern nur seine Wirkung sichtbar ist, nur sein Druck gefühlt wird, so kann auch die Wirkung des Lichtes in dir gesehen werden, ihr Druck gefühlt werden. Und dieser Druck ist eine Kraft, die über das Verständnis des menschlichen Geistes hinausgeht. Wenn du das Licht sehen möchtest, musst du zum Licht gehen; und das Licht ist in dir – in deinem Inneren, um dich herum und über dir. Und alle Dinge bestehen aus diesem Licht, und das Licht ist in allen Dingen. Es gibt kein Ding und keinen Menschen, in dem das Licht nicht ist.
Doch bevor das Licht gesehen werden kann, wird es gefühlt; und um es zu fühlen, musst Du zuerst die Fähigkeit zu fühlen entwickeln. Und die Quelle dieser Fähigkeit zu fühlen, ist im Herzen. Dein Herz ist das Zentrum deines Seins; es ist das Zentrum deines Fühlens, das Zentrum, in dem der Druck des Lichtes zuerst gefühlt werden kann – dann gesehen – und es kann gesehen werden!
Das braucht Übung. Kennst du irgendetwas Erstrebenswertes, das keine Übung braucht? Sei geduldig – denn das Licht Gottes steht über der ganzen Welt. Und du bist dieses Licht! Je mehr du dich mit dieser Wahrheit befasst, desto sicherer wirst du ihrer, und umso stärker wird diese Wahrheit in dir. Worauf auch immer du deine Aufmerksamkeit richtest, das wirst du. Deine Aufmerksamkeit ist eine große Linse, mit der du deine Energie fokussierst und dein Sein kontrollierst.
Die Kraft der Aufmerksamkeit ist in allen Menschen – bewusst oder unbewusst - jederzeit aktiv. Was du bist, was du in jedem Moment erlebst, ist schlicht und einfach das Ergebnis von dem, worauf du deiner Aufmerksamkeit erlaubt hast fokussiert zu sein. Wenn du deiner Aufmerksamkeit erlaubst, von sinnlichen Dingen angezogen zu sein, dann wirst du in einer Welt der Sinne leben, als Gefangener; aber wenn du deine Aufmerksamkeit auf das Licht in dir richtest, wirst du Freiheit finden und das Reich des Himmels betreten. Du kannst in deinem Inneren die Wahl treffen – in jedem Moment.
Im Zentrum deines Seins hast du einen Göttlichen Direktor, das Bewusstsein deines wahren Selbst, das wird dich, wenn du deine Aufmerksamkeit darauf richtest, in jedem Moment deiner Wahl entsprechend, führen und leiten. Es ist eine großartige, flammende Sonne in dir. Ich danke euch.
In Deine Hände, oh Vater, empfehle ich mich, meinen Geist, mein Herz, mein Leben, meine Welt, denn „ICH“ weiß, dass ich Dein Kind „BIN“. Aus Dir kam ich; alles, was ich habe, alles was „ICH BIN“; gehört Dir und zu Dir kehre ich jetzt für immer zurück. Dein Wille möge so durch mich geschehen, wie er in Dir ist – „ICH BIN“, für immer Eins mit Gott
REDE ll
Saint Germain
Was wünschen sich die Menschen? Wonach verlangen die Menschen dieser Welt mehr als alles andere? Es ist die Freiheit. Größer sogar als der Wunsch des Menschen geliebt zu werden, ist sein Wunsch nach Freiheit. Denn nur wenn ihr frei seid, könnt ihr wahrhaft lieben. Selbstverständlich möchte ich nicht sagen, dass ihr Freiheit ohne Liebe haben könnt, denn das ist nicht möglich, nur, dass ihr frei sein müsst, um lieben zu können. Diese Freiheit ist das größte Geschenk Gottes an seine geliebten Kinder. Sie ist wie Funken aus der Flamme Seines eigenen Herzens. Und über diese Freiheit, meine Lieben, möchte ich jetzt zu Euch sprechen.
Lasst uns zuerst kurz einen Blick in die Geschichte werfen, nur kurz, denn ich weiß, dass viele von euch lange geschichtliche Ausführungen nicht mögen. Lasst uns, wenn ihr mögt, einen Moment lang, in unserer Imagination zurückgehen und unsere Vorstellung ausdehnen – übrigens eine Fähigkeit, die eine der höchsten im Menschen ist -, denn durch die Imagination, die Visualisierung und die Qualität unseres Gefühls haben wir die Kraft etwas zu erschaffen. Es ist dieselbe Macht, durch die Gott, der Unendliche Geist, alle Dinge erschaffen hat. Und jetzt, wo wir in unserer Vorstellung an den Anfang der Menschheitsgeschichte auf diesem Planeten zurückgekehrt sind, lasst uns Ihn in all seinem unberührten, ursprünglichen Glanz und Licht sehen. Erblickt ein freies Wesen. Es ist frei, rein und unbeschmutzt, ein Wesen mit freiem Willen, kurz – ein Gott. Oh, wenn ihr euch nur an den Glanz erinnern könntet, in dem alle in Gott waren, bevor die Welt war. Doch fasst Mut. Ich sage, dass ihr alle euren überirdischen Glanz eines Tages wieder erlangen und als Meister eurer Bestimmung zu euren Brüdern und Schwestern, der Aufgestiegenen Schar des Lichtes, aufsteigen werdet, nicht mehr von Ursache und Wirkung abhängig – sondern nur noch verursachende Wesen. Und das wird so kommen, denn es ist ein göttlicher Befehl:
Der Mensch wird frei sein!
Aber wie, meine Lieben, erlangt man Freiheit? Es ist nicht so einfach, wie so mancher es wohl gerne hätte, aber auch nicht so schwierig. Es ist, wie in so vielen anderen Fällen, wirklich eine Frage der Aufrichtigkeit. Wer aufrichtig und ehrlich ist, für den ist alles möglich. Aufrichtigkeit ist der Schlüssel - bei jeglichem Streben und Bemühen. Wer aufrichtig ist, dem stehen alle Türen offen, egal wie die anscheinenden Nachteile der gegenwärtigen Bedingungen aussehen, egal wie spät man sich auf den Weg gemacht hat, um etwas zu erreichen.
Du kannst überall beginnen, dich auf den Weg zu machen, entscheidend ist deine Aufrichtigkeit. Mit „Weg“ meine ich den klaren Schritt-für-Schritt-Weg zu bewusster Meisterung aller Dinge und Situationen. Doch der Ort, an dem du beginnst, ist immer in deinem Inneren und der einzige Faktor, der das Ausmaß deines Fortschritts reguliert, ist deine eigene Aufrichtigkeit. Manche Menschen beginnen spät in ihrem Leben und schreiten schnell voran, während andere, die scheinbar mit allen Vorteilen gesegnet, früh begonnen haben, unerklärlicherweise langsam wirken oder sich scheinbar sogar zurück entwickeln. Doch du solltest wissen, dass keine bewusste Bemühung je verloren ist, egal wie dunkel die Situation auch zu werden scheint. Wenn du an einem Punkt versagst, dann bist du umso entschlossener beim erfolgreich zu sein, und was auch immer das Hindernis war, das dir beim ersten Mal erlaubt hat, vom Wege abzukommen, zu überwinden. Und Hindernisse werden auftauchen. Denn, erkennst du nicht, dass die Hindernisse selbst ein Teil des Weges sind, ein Teil des Plans, dass nur der freie Wille die Erlangung von Weisheit ermöglicht? Es geht um dieses bewusste Verstehen und die Beherrschung dessen, was möglich ist, und zwar durch die Ausübung des freien Willens bei der bewussten Überwindung der Widerstände dieser materiellen Welt.
Bedauert die Geschichte der Menschheit und ihren Abstieg aus jenen herrlichen Reichen, die sie vor der Erschaffung der Welt bewohnte, nicht. Denn obwohl der Mensch frei war und im Lichte seines Göttlichen Selbst lebte, hatte er keine Erfahrung und keine Kenntnis seiner Freiheit, keine kreative Weisheit, die nur durch Erfahrung kommen kann. Das war also keine großartige Freiheit. Ist es möglich, meine Lieben, diese zu erlangen?
Der Mensch kam in diese materielle Schule. Ja, alle irdischen Mühen sollten als eine schulische Lektion betrachtet werden, um dem Prinzip des Widerstandes zu begegnen, dieser spezifischen Kraft der Opposition, von der einige von Euch gern etwas weniger hätten. Ich sage euch, nur durch das Erfahren, Verstehen und Überwinden dieser Kraft, aus der die materielle Welt besteht, ist die Erlangung eurer wahren Freiheit möglich.
Wie erlesen und großartig dieser Plan und die ewige Herrlichkeit, die euch erwartet, doch ist! Es ist in dieser Zeit ein großes Privileg auf der Erde zu sein. Meine Kinder, wie sehr ich mir wünsche euch das zeigen zu können!
Ihr werdet sehen, dass diese geliebte Schule, Erde, nicht in solcher Unordnung ist, wie manche Menschen gerne glauben möchten. Und ich sage, „glauben möchten“, denn da ist immer diese Kraft, die in einigen Menschen arbeitet - sie sind es nicht wirklich selbst, sondern es ist eine Kraft, der sie erlaubt haben, durch sie zu arbeiten, so wie alle Kräfte gesehen werden sollten -, die Vergnügen daran finden, die Dinge auf die negativste Art und Weise zu sehen. Denn sie haben das Gefühl, dass es leichter ist, etwas zu kritisieren und zu verurteilen, anstatt einen Schritt ins Licht zu machen, etwas Konstruktives zu tun und die Bedingungen zu mildern. Doch, wenn sie sehen könnten, welche Wirkung ihre Verurteilung und ihre Kritik auf ihr eigenes Wachstum hat, könnten sie herausfinden, dass es langfristig viel leichter ist, konstruktiv zu sein und, dass sie mehr Energie haben, als am Wege herum zu trödeln und andere zu kritisieren und, dass sie später sehr viel Energie aufwenden müssen, um sich selbst aus dieser Starre zu lösen, in die sie geraten sind, weil sie sich selbst für eine negative Kraft geöffnet haben.
Hast du einmal beobachtet, wie Besucher eines Kindergartens anfangen zu kritisieren und zu sagen, „Wie unartig diese Kinder sind!“, bis du sie fragst, „Wie warst du denn in diesem Alter?“ und „Kannst du es besser?“.
Meine Güte, nein! Die Erde ist gar nicht in einem so schlechten Zustand und ich möchte nicht hören, dass irgendjemand von euch das Gegenteil behauptet; und glaubt mir, ich kann besser hören, als ihr euch vorstellen könnt und besser, als einige von euch denken mögen; und ich weiß, was ich sage. Vergesst das nicht. Auf diesem Weg gibt es keinen Unsinn. Das heißt nicht, dass ihr es euch nicht gut gehen lassen sollt, meine Lieben, sondern im Gegenteil – ich hoffe wirklich, dass ihr das Leben immer mehr in seiner ganze Fülle genießt und wert schätzt. Aber ich werde es nicht zulassen, dass meine Schüler – und ihr alle, auch diejenigen, die wahrnehmen, dass sie von anderen von uns geführt werden, sind meine Schüler – etwas gegenteiliges sagen zu dem was ich gesagt habe, denn eines der ersten Dinge, die du auf diesem Weg lernen musst, ist Gehorsam. Ja, mit einem großen „G“. Denn, obwohl du immer die Freiheit hast, deine eigenen Wege zu gehen, wirst du bald lernen, dass deine wahre Freiheit im Gehorsam liegt. Wir haben vor euch genau dieselben Schritte auf diesem vollkommenen Weg zur Meisterschaft gemacht. Während wir dich schützen und über dir wachen, sehen wir, was du brauchst, was in jedem Moment das Beste für dich ist, obwohl, das, was du brauchst, dir im Moment nicht sehr angenehm zu sein scheint. Doch es ist, was du brauchst und nur wir im aufgestiegenen Zustand können das sehen. Später wirst du erkennen, warum. Du wirst auf eine herausfordernde Erfahrung zurück schauen, durch die du vielleicht gehen musstest und du wirst sagen, „Ich bin froh, dass ich gehorsam war, ich bin froh, dass ich mich dem gestellt habe und da durchgegangen bin. Ich habe etwas gelernt und es hat mich zu einem stärkeren Menschen gemacht.“ Siehst du, das entspricht wirklich dem gesunden Menschenverstand.
Während wir uns noch mit dem Thema Gehorsam beschäftigen, lasst mich euch sagen, dass ihr, als ein Student der Freiheit, niemals aufgefordert werdet, irgendeinem Dogma, Kult oder Lehrer zu gehorchen, der diesen Lehren in irgendeiner Weise widerspricht oder der euch in irgendeiner Weise oder zu irgendeiner Zeit eurer eigenen Freiheit der Selbstbestimmung beraubt. Ihr seid meine Kinder und so wie „ICH“ Freiheit „BIN“, sollt ihr frei sein. Das ist meine ewig gültige Anordnung.
Wie auch immer, ihr habt diesen Weg der Aufgestiegenen Meister gewählt, und die Aufgestiegenen Meister sind mit eurer eigenen göttlichen „Gegenwart“ Eins, - doch uns zu gehorchen, ist eine ganz andere Geschichte – oder? Wenn ich also sage, dass die Erde in einem besseren Zustand ist, als ihr nach dem Lesen von Zeitungen zu glauben geneigt seid, möchte ich nicht hören, dass ihr als Unheilsverkünder von Ort zu Ort geht. Die Welt ist schon so damit belastet, weil gesagt wurde, dass dieses oder jenes passieren wird, aber das wird es nicht. Ihr habt nicht dieselbe Perspektive wie ich. Und wenn ihr dieselbe Perspektive hättet, dann würdet ihr sehen, dass hinter den dunklen Wolken schon der Sonnenaufgang schimmert. Die Katastrophen, die für einige von euch immer über dem Horizont zu schweben scheinen, bedeuten kein Ende, sondern eher einen Anfang. Und was wird das für ein Neubeginn sein, wenn die strahlende Morgensonne allmählich sichtbar wird, sie die Wolken beiseite schiebt und das glänzende Neue Zeitalter schließlich geboren wird!
Egal wie groß der Schmerz bei einer Geburt ist - gibt es irgendeine Mutter, die nicht dankbar, nicht froh ist, eine Mutter zu sein? Und diejenigen, die mir helfen, dieses Neue Zeitalter hervor zu bringen, sind auch Mütter – und ich sage, seid dankbar, trotz allen Leidens – seid dankbar für alles, was ihr bereits erreicht habt, als auch für das, wonach ihr noch strebt. Es ist nicht falsch nach etwas zu streben. Ich möchte nicht, dass ihr von jenen fehlgeleitet werdet, die behaupten, dass das Ziel, die Freiheit von Leiden, durch Nicht-Streben, durch das Abwesendsein aller Wünsche, erreicht wird. Dieses unglückselige Missverständnis, ob es nun entstand, weil man von jemandem, dem man gehorcht hat, fehlgeleitet wurde oder durch die eigene, innewohnende Faulheit und Trägheit, führt nicht zu irgendeiner Art von Befreiung, sondern zu einem stärkeren Gebundensein an die irdischen Bedingungen. Das sind Bindungen durch mentale Täuschungen, die manchmal viele Leben hindurch andauern, eine traurige Situation – als ob es jemals ein endgültiges Ziel, einen endgültigen Zustand gäbe. Wie könnte das sein? Es gibt kein Ende des Wachstums, meine Lieben. Was auch immer man auf diesem Weg, oder auf irgendeinem anderen Weg in seiner Entwicklung erreicht, wird nur durch den eigenen Wunsch etwas zu erreichen, gelingen. Wünsche sind die Quelle der Schöpfung. Und der reine Wunsch, das aufrichtige Sehnen nach Eins-Sein mit dem eigenen Göttlichen Selbst und der Wunsch ihm zu dienen, wird euch irgendwann zu der wahren Befreiung, in die ewige Freiheit, führen. Meine Lieben, wie könnte es anders sein?
Leben ist Wachstum, Involution und Evolution, Zusammenziehung und Ausdehnung, immer weiter aufsteigend auf der großen, ewigen Spirale der Schöpfung. Und der Wunsch, nicht zu wachsen, statisch zu sein – egal wie glückselig dieser Zustand auch sein mag – kann nur einen Moment lang anhalten, einen Moment in dem großen Ozean der Schöpfung, in dem jeder Teil, jedes Partikel des Lichtes, ein organisches, wachsendes Glied ist. Und die motivierende Kraft dieses Göttlichen Organismus`, ist der Wunsch Gottes, immer mehr und immer größere Liebe für jeden Teil seines sich immer weiter ausdehnenden Universums auszudrücken, in dem jeder Teil und jedes Mitglied, eine Mission zu erfüllen hat. Siehst du, wie du dich nur selbst abschneidest, indem du eine statische, unveränderliche ´Leere´ suchst, in der nichts wächst? Denn überall ist das Leben Wachstum, und bewusstes Wachstum ist das Bewusstsein Gottes.
Seht ihr, was für eine begrenzte und selbstsüchtige Sichtweise der Dinge es ist zu sagen, „Ich werde allein irgendwo hingehen und Glückseligkeit finden und was mit dem Rest der Welt passiert, geht mich nichts an“. Denn wenn diese Apostel der „Glückseligkeit“ das ausgeglichene Bewusstsein Gottes zu einem gewissen Grad erreicht hätten, dann würden sie entdecken, dass ihr keine wahre Freiheit finden könnt, außer in der Welt, dass alle ´anderen´ ein Teil deines eigenen Selbst sind. Es gibt nur Einen Geist und der sicherste Weg zum Bewusstsein dieses Einen Geistes, ist, anderen zu dienen. Seht ihr, meine Lieben, es gibt eigentlich nichts anderes, als die Ärmel hoch zu krempeln und anderen zu helfen. Und der großartigste Weg, anderen zu helfen, ist, dich zuerst selbst, in den Dienst deines eigenen Göttlichen Selbst, die „ICH BIN Gegenwart“, zu stellen. Diese „Gegenwart“ wird dir immer zeigen, was du zu tun hast und wird das Bewusstsein durch dich hervor bringen, das für die Verwirklichung nötig ist.
Solange ihr keine Meister seid, gibt es nichts, das andere betrifft, das nicht in irgendeiner Weise auch Auswirkungen auf euch hat. Und es gibt nichts, das ihr tut, fühlt oder dem ihr erlaubt, euch auf irgendeine Art und Weise zu beeinflussen, dass sich nicht auch auf andere auswirken würde. Es wird also Zeit, zu erkennen, dass ihr da „alle zusammen drin hängt“ und dass ihr alle Brüder und Schwestern seid und lernen müsst, einander zu lieben und zu helfen. Und ich hoffe, dass ihr euch das zu Herzen nehmt. Es gibt sonst nichts, was jeden von euch individuell so enorm unterstützen würde. Erinnert euch daran, dass ein Bruder sagte, „Was ihr dem Geringsten unter euch angetan habt, das habt ihr auch mir getan.“ Und erinnert euch auch daran, meine Kinder, dass ich, Saint Germain, obwohl ich nicht „von dieser Welt“ bin, bei der Arbeit, die ich für euch tue, oft „in der Welt“ bin. Vielleicht habt ihr mich auch schon einmal getroffen und werdet mich wieder treffen, ohne es zu bemerken, denn eins ist sicher, ich werde mich euch nicht vorstellen.
Lass das Dienen, ohne Sorge um dich selbst, sondern nur um dein Göttliches Selbst, für immer deine Führung sein. Wenn du ein Meister sein möchtest, dann handele wie ein Meister. Während du dienst bin ich immer bei dir. Wende dich mir in der Stille im Inneren zu. Ich bin bereit, deine Hand zu nehmen; wirst du meine auch nehmen? In Liebe, „ICH BIN“ dein. Ich danke euch.
REDE VI
Göttin der Barmherzigkeit: Quan Yin
Liebe Kinder, ich wünsche mir schon seit so langer Zeit so sehr, zu euch sprechen zu können. Ich spüre so viel Liebe für euch alle, dass ich mir wünschte, euch in meine Arme nehmen zu können. Oh, und zwar, um euch die Schönheit zu zeigen, euch die Freude fühlen zu lassen und den stillen Frieden des aufgestiegenen Zustandes, der über jegliches menschliche Verständnis hinausgeht. Denn seht ihr, hier ist man frei von allen irdischen Sorgen. Doch das Wachstum geht weiter. Wachstum geht immer weiter. Denn seht ihr, Wachstum ist das ewige Merkmal allen Lebens. Wenn etwas aufhört zu wachsen, dann läuft es nicht mehr in der Spur, ist nicht mehr in Harmonie mit dem Leben und so beginnt das Leben, es zurück zu lassen und das Licht wird schwächer und schwächer, bis die Sache oder die Situation nicht mehr genügend Licht hat, um sie zu erhalten und sie hört auf zu existieren. Doch das muss nicht sein. Oh, wie viele Tränen blieben den Menschen erspart, wenn sie das sehen könnten.
Denn seht ihr, selbst wenn wir euch eine Chance nach der anderen einräumen würden, um zu lernen, um Nutzen aus eurer Erfahrung zu ziehen, - wenn ihr euch weigert zu verstehen, dass in jeder Erfahrung eine Lektion ist, ein Göttlicher Plan für euer Wachstum und Wohlbefinden, nun, dann können wir nichts für euch tun. Denn ihr seid die Meister eures eigenen Schicksals. Wir können in die Entscheidungen, die ihr trefft, nicht eingreifen. Wir können euch nur lieben und das großartige Licht göttlichen Verstehens weiterhin über euch ergießen, sodass dieses Licht, das mitfühlende Verständnis und die Weisheit unseres Reiches euren Weg erleuchten und euch zum Sieg führen möge, sodass ihr dieselbe verstehende Liebe, die wir für euch haben, auch für eure Kameraden habt. Denn niemand arbeitet allein. All die Mühen des Wachstums lassen nach, sobald man versucht, den Schmerz, Kummer und die Mühen anderer zu erleichtern. Erinnert euch: „Was ihr dem Geringsten unter euch angetan habt, das habt ihr mir angetan.“ Und wisst ihr, manchmal ist es so einfach, dem anderen nur eine kleine Unterstützung zu geben, und wenn es auch nur eine liebevolle, kurze Berührung ist.
Habt nicht das Gefühl, dass ihr euch in die Belange der Gerechtigkeit einmischt, wenn ihr Barmherzigkeit zeigt, denn ich versichere euch, liebe Kinder, das Gesetz ist unerbittlich. Und die Göttliche Gerechtigkeit kann genauso wenig aufgehalten werden hervor zu kommen, wie die Sonne nach dem Regen. Dennoch, seid achtsam, dass ihr euch in eurem menschlichen Verständnis von Barmherzigkeit, nicht durch Sympathie verleiten lasst, euch in den Ablauf der Gerechtigkeit einzumischen, der durch das Göttliche Gesetz im Leben eines Menschen wirkt, dem ihr helfen möchtet. Denn das wäre keine Barmherzigkeit, sondern Torheit. Nichts wäre durch Euer eigenes Leiden gewonnen, wenn das Leiden desjenigen, dem ihr helfen möchtet, tatsächlich fast ausnahmslos durch Verstöße oder Blindheit gegenüber einigen Punkten des Gesetzes verursacht ist. Und Leiden ist die einzige Möglichkeit für das individuelle, göttliche Selbst, das individuelle, menschliche Bewusstsein zu dieser Einsicht zu bringen. Seht ihr, manchmal ist es die größte Barmherzigkeit daneben zu stehen und die betreffende Person mit all der Liebe eures Herzens zu segnen und sie in einen Mantel des Mitgefühls einzuhüllen. Denkt also an den Unterschied zwischen Sympathie und Mitgefühl. Sympathie entspringt einer menschlichen Schwäche und der Unfähigkeit, das Gesetz zu verstehen. Mitgefühl kommt von Gott und ist göttlich. Und Mitgefühl in Aktion ist Barmherzigkeit. Das Barmherzigste, was ihr tun könnt, ist, anderen und jedem Lebewesen gegenüber in Gedanken und Gefühlen immer tolerant zu sein und nur Gutes über sie zu denken. Das ist wahre Barmherzigkeit. Ich danke euch.